Auch dieses Jahr werde ich wieder die 15. Fachtagung des Ersten Österreichischen Dachverbandes Legasthenie moderieren dürfen. Ich bin stolz und geehrt, schon das 15. Mal dabei zu sein.
Bei unserem Beitrag am Nachmitag werde ich gemeinsam mit Manfred Pailer auf den neuen AFS-Test Online 5.0 eingehen. Dieses pädagogische Testverfahren kann mit JEDEM Computer (Apple, Linux, Windows) OHNE Installation von Software durchgeführt werden. Ein Internetzugang wird benötigt. Nachdem man mit dem AFS-Test eine Auswertung erhalten hat, erstellt die/der LegasthenietrainerIn von heute ein individuelles Trainingsbuch und versendet dieses mit Email an das Trainingskind.
Das ganze klingt futuristisch, ist aber schon täglich im praktischen Einsatz. Über das neue Kundencenter für diplomierte LegasthenietrainerInnen kann auch das Abo Pro-Paket bestellt werden, welches die Leistungen „AFS-Test Online 5.0“ und „Mein Trainingsbuch“ enthält. Die Paketleistungen sind sehr umfangreich, gerne werden wir den einen oder anderen Punkt vorstellen:
Bewerbung im Internet, Google-Maps – Landkartenservice für Legasthenietrainer, Zugang zum Club der Legasthenietrainer, Fortbildungen mit Zertifikaten, AFS-Test Online 5.0 mit unbeschränkten Testungen , automatische Trainingsplanerstellung, Trainingsbuch, Trainingscenter – für Ihre Trainingskinder zum Online-Trainieren, Logos und Vorlagen, persönliche Visitenkarten und Briefpapier, Absolventenausweis und Einkaufsmöglichkeit um -50% im KLL Shop
Schlagwort: Materialien
Es ist so schwierig, zu beschreiben, wie es legasthenen Mensch beim Lesen und Schreiben ergehen kann.
Bitte beachten Sie, dass Legasthenie und Intelligenz voneinander unabhängig sind. Die Videoanimation wurde sehr einfühlsam von Studenten und Professoren als Projekt des new Health Design Technology Institutes erstellt. Eine Bitte und Anregung an Lehrer und Eltern an dieser Stelle: Helfen Sie dem legasthenen Kind, aufmerksam zu sein – seien Sie geduldig. Weitere wertvolle Tipps im Umgang mit legasthenen Menschen finden Sie hier.
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=gwZLFTW4OGY&fmt=18]
Einen weiteren netten deutschen Beitrag zum Thema LRS/Legasthenie finden Sie hier. In diesem Bericht spricht man auch in Deutschland von genbedingter Anlage. Die Einstufung als Schwerbehinderung inkl. Ausweis bzw. Krankheit lehne ich jedoch ab.
LRS – Legasthenie – MyVideo
Neue Videoanleitungen zum AFS-Test
Der AFS-Test ist ein neues Computertestverfahren und ermöglicht mit minimaler Zeitaufwendung eine eventuell vorliegende Legasthenie/ LRS/ Dyskalkulie/ Rechenschwäche festzustellen. Nach der Diagnose wird ein spezielles individuelles Trainingsprogramm erstellt. Dies geschieht alles im Webbrowser und ist betriebssystemunabhängig.
Ich habe die Videos dazu erstellt und auch vertont. Viel Spaß beim betrachten!
Hier gehts zu den Videos
Legasthenieshop
Wirklich hilfreiche Materialien – viele davon gratis finden Sie hier.
Wir wollen Blinden, Legasthenikern und Analphabeten etwas bieten, was ihnen allen hilft (Margita Gürtler Verein „Anders lesen und lernen“
Als Vorbild dient eine Organisation aus den Vereinigten Staaten von Amerika: Recording for the Blind & Dyslexic (RFB&D) Learning through Listening.
Die Organisation „Recording for the Blind“ gibt es seit 1948. Zunächst wurden Lehr-Hörbücher für Kriegsblinde produziert. Später erkannte man, dass alle Zugang zur gedruckten Welt haben sollten, und der Adressatenkreis wurde ausgeweitet auf Legastheniker und andere mit einer dokumentierten Leseschwäche; die Organisation heißt seither „Reporting for the Blind & Dyslexic“. In den vergangenen 50 Jahren ist RFB&D enorm gewachsen. Heute gibt es 30 RFB&D-Tonstudios und eine Bibliothek mit mehr als 90.000 Titeln. Es sind nahezu ausschließlich Lehrbücher. Der Grundstock wurde gelegt von Schülern und Studenten, die ein bestimmtes Lehrbuch im Unterricht bzw. im Studium brauchten. Dieser Dienst wird immer noch angeboten; allerdings ist der Grundstock schon so groß, dass die Wünsche meist aus der Bibliothek erfüllt werden können. Außerdem wird das Angebot ständig aktualisiert.
Sicher kann dieses Beispiel nicht 1:1 auf Deutschland übertragen werden. Bei uns wäre es ja schon eine Hilfe, wenn wir die Selbstverständlichkeit übernehmen könnten, mit der bei RFB&D Blinde und Legastheniker bedacht werden. Viel gewonnen wäre auch, wenn man hier ohne Scham von seiner Leseschwäche reden könnte (jeweils dasselbe für Analphabeten wünschten wir uns dann noch dazu). Aber warum nicht mehr? Warum nicht auch hierzulande vergleichbare Hörbuch-Angebote machen? Die Ansätze sind da.
Die Hörbüchereien für Blinde, die auch produzieren, sind da. Auch eine Universitätsbücherei für blinde oder sehbehinderte Studenten gibt es an der FernUniversität Hagen. Und dann die Angebote der kommerziellen Hörbuchverlage. Auf Legastheniker in Schule und Ausbildung sind diese Angebote nicht ausgerichtet. Auch nicht auf „Analphabeten“. Noch nicht.
Mit dem neuen Urheberrecht ist ein großes Hindernis auf dem Weg zum Hörbuch für Legastheniker und Analphabeten entfallen. Verhandlungen von Blindenhörbüchereien, die auch Hörbuchproduzenten sind, mit der VG WORT, der Verwertungsgesellschaft, von der die Rechte erworben werden müssen, sind schon im Gange. Auch beim Frankfurter Institut für Sonderpädagogik, wo man sich mit Alphabetisierung befasst, zeigt man schon ein gewisses Interesse.
Der Ansatz, mit Freiwilligen zu arbeiten, kann oder besser muß und wird angesichts der leeren öffentlichen Kassen auch in Deutschland immer mehr Anhänger finden. In Bayern fand am 24. Oktober der 1. Tag der Freiwilligen statt. Bayernweit ist nach den Worten der zuständigen Ministerin Christa Stewens fast ein Drittel der Bevölkerung freiwillig engagiert; rund 3,7 Millionen Bürgerinnen und Bürger leisten die etwa 75 Millionen Stunden monatlich ab.
Und ehrenamtliches „Vorlesen“ vor anwesendem Publikum ist eine Aktion, die in diesem Jahr mit großer Aufmerksamkeit unter der Schirmherrschaft von Doris-Schröder-Köpf begonnen hat; Vorlesen am Mikrofon für ein lernwilliges Publikum andernorts dürfte dann auch eine lösbare Aufgabe sein.
Mit der Probe aufs Exempel beginnt jetzt eine Internetseite. „Anders lesen und lernen“ will die Ansätze sammeln, seine Vertreter zusammenführen und … zum anders lesen und lernen verführen.
Weitere Infos unter:
Anders lesen und lernen e.V.
http://www.anderslesenundlernen.de
www.alul.de
info@alul.de
Racing star launches dyslexia DVD
Racing legend Sir Jackie Stewart said he hoped a new DVD would help increase awareness of dyslexia and prevent sufferers „being left in the dustbin of life“.
The three-time Formula One world champion was in Edinburgh to launch the Scottish Executive-funded DVD, which is being sent to every school in Scotland to raise awareness of the condition.
The DVD features Sir Jackie – who was not diagnosed as having the condition until the age of 41 – speaking about how he struggled while at school.
Sir Jackie, who is president of the support group Dyslexia Scotland, said that when he was at school he was told he was „stupid, dumb and thick“.
And he said he believed the DVD, created with the support of Dyslexia Scotland, would give youngsters with the condition more hope that they could go on to lead a successful life.
He added it should also improve awareness of the learning difficulty among teachers and education authorities, leading to earlier diagnosis of the condition.
Sir Jackie said: „There are so many people being left in the dustbin of life through poor education and the education authorities have
to make sure all of our teachers are fully versed on early recognition of dyslexia so they can help all those people out there.“
Auch in Österreich ist man sehr aktiv.
[youtube=watch?v=oTfVK34vGrk]
In der Öffentlichkeit tauchen immer wieder entwürdigende Bemerkungen über Legasthenie auf und auch einige Fachleute stellen ganz offiziell die Frage, ob man nicht ohne den angeblich stigmatisierenden Begriff auskommen kann, da dieser nun doch im Laufe der Zeit überwunden sei und durch „nicht–richtig-lesen-und-schreiben-können“ ersetzt werden könnte.
Interpädagogica 2005
TERMIN: 8-10. November Interpädagogica 2005, Linz
Die diplomierte Legasthenietrainerin Silvia Luger-Linke hält am Do 10.11. um 14.30 im Raum 2 den Vortrag über Lernschwierigkeiten. 1000 CD-ROMS Legasthenie und Dyskalkulie II und Austrian Legasthenie News Zeitungen sind gratis bei Frau Luger-Linke am Stand 120, Halle HA, PGA – Verein für prophylaktische Gesundheitsarbeit erhältlich.
Anmerkung: Diplomierte Legasthenietrainer des EÖDL arbeiten im pädagogisch-didaktischen Bereich und empfehlen keine Prismenbrillen – sie empfehlen bei optischen Problemen den Besuch beim Augenarzt.
Die Wiener Ärztekammer warnt vor falscher Behandlung von Legasthenie bei Kindern. Einige Optiker, so die Ärzte, böten teure Spezialbrillen an, die nicht nur nutzlos, sondern sogar schädlich sein können.
Teure Brillen bringen Verdruss !
Wenn Optiker Kindern ohne ärztliche Untersuchung teure Prismenbrillen gegen echte oder vermeintliche Legasthenie oder gegen Schielen verschreiben, dann bringt das bestenfalls sinnlose Kosten für die Eltern und schlechtestenfalls gesundheitliche Schäden für die Kinder, sagt die Augenärztin Helga Azem von der Wiener Ärztekammer im Gespräch mit Ö1:
„Das kann im schlimmsten Fall bis zu einer Schiel-Operation führen. Längere Fehlbehandlung führt aber auch bei Kindern und Eltern zu Frustrationen und Enttäuschungen, da der Erfolg ausbleibt.
Weniger als ein Prozent der Kinder brauchen eine Prismenbrille!
Natürlich gebe es auch Kinder, die wirklich eine Prismenbrille brauchen- das seien aber nicht 50 Prozent, wie manche Optiker behaupten, sondern weniger als ein Prozent.“
Keine Werbevorträge mehr an Schulen
Gemeinsam mit Psychologen und den Wiener Schulärzten will nun die Ärztekammer erreichen, dass Nichtmediziner, also Optiker oder Sozialpädagogen, keine Werbevorträge mehr an Schulen halten dürfen, wie das derzeit die gängige Praxis sei. Die Berufsvertretung der Optiker hätte sich den Argumenten der Ärztekammer bisher verschlossen, so Helga Azem.
Martin Haidinger, Ö1 Wissenschaft, 3.11.05