Manchmal muss man über die Grenzen schauen um zu sehen was wir uns für die Zukunft nicht wünschen. Dieser Videobeitrag zeigt die unbequeme Wahrheit über manche Lehrbücher und die damit verbundenen neuen Unterrichtsmethoden auf. Der Beitrag ist in Englisch – der mathematische Inhalt kann aber auch ohne Übersetzung verstanden werden.
Wer kennt solche Beispiele aus Deutschland und Österreich?
Dyscalculia is one of the reasons why kids struggle with mathematics. But there are more reasons.
M.J. McDermott is speaking about the current state of math education, as a private citizen. This reflects here personal opinion.
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Schlagwort: Schule
Videoclip von 1998
Ich habe diesen alten Clip gefunden. Mache Dinge haben sich in den letzten 10 Jahren geändert – manche Dinge sind so wie damals.
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Nach langem fast 10-jährigem Kampf der Selbsthilfegruppen Legasthenie Klagenfurt und Oberkärnten gelang es Eltern von betroffenen Kindern letztendlich mit Hilfe der Volksanwaltschaft, einen rechtlichen Anspruch auf Förderung für Kinder mit Legasthenie in der Schule zu erreichen.
In der Sendung Bürgeranwalt vom zweiten Feber 2008 wurden auch Ausschnitte der vorhergegangenen Sendung vom 13. Mai 2006, in der auf die Problematik aufmerksam gemacht wurde, gezeigt, mit der positiven Weiterentwicklung der Streitfrage bis zum rechtlichen Anspruch auf Förderung betroffener Kinder. „Protestieren und beschweren“. Zitat Volksanwältin Terezija Stoisits (ORF-Ausstrahlung „Bürgeranwalt“ vom 02.02 2008): „Es hat lang gedauert, aber es hat sich sehr positiv weiterentwickelt. Nach einer Missstandsfeststellung der Volksanwaltschaft hat das Unterrichtsministerium jetzt uns mitgeteilt, dass den Empfehlungen der Volksanwaltschaft nachgekommen wird, nämlich, dass Begutachtung von legasthenen Kindern, Erstellung eines kontrollierten Förderplanes und als drittes auf die Durchführung der Förderung tatsächlich ein Anspruch ist, ein Anspruch der sich direkt aus dem Gesetz ergibt. Das heißt, wo es nicht klappt, bitte protestieren, bitte beschweren, legasthene Kinder in Österreich haben das Recht auf Förderung.“ Geltendes Recht. Demnach sind die „Richtlinien im Umgang mit LRS/legsthenen Kindern“ geltendes Recht und zu vollziehen. Gerlinde Karsten und Joanne Lerchenberger (Leiterinnen der Selbsthilfegruppen Legasthenie Klagenfurt und Oberkärnten) sowie viele andere Betroffene (Schüler, Eltern) können auf Grund ihrer Erfahrungen berichten: „Wenn legasthene Kinder Verständnis und eine rechtzeitige Förderung erhalten, sind diese durchaus in der Lage, den schulischen Anforderungen gerecht zu werden. In weiterer Folge steht auch dem Besuch einer höheren Schule sowie einem Studium nichts im Wege.“ Das Recht auf eine solche Förderung konnte nun durch das Engagement betroffener Eltern gesichert werden.
Wir gratulieren zu diesen Erfolgen!
Original Artikel aus der Kleinen Zeitung
SPÖ fordert Legasthenietrainer statt Psychologen
Die Tiroler SPÖ fordert eine bessere Früherkennung bei Legasthenie. Mit gezielten Schulungen an Pädagogischen Hochschulen und Ausbildungsstätten für Kindergärtner soll eine schnellere Früherkennung gefördert werden.
Früherkennung kann Leseschwäche verhindern
Wenn schon im Kindergarten Ansätze zur Legasthenie erkannt werden, können durch gezieltes Training die späteren Schreib- und Leseschwächen in der Schule sogar verhindert werden.
Legasthenie sei keine Krankheit, sagt Legasthenietrainerin Edith Koch. Vielmehr ist es eine Schwäche, die durch Wahrnehmungs-störungen und psychischen Stress verursacht wird. Mit diesen so genannten Problemkindern befassen sich derzeit die Schulpsychologen.
Für SPÖ ist das der falsche Weg
Josef Auer, der Schulsprecher der Tiroler SPÖ, fordert statt Psychologen mehr Legasthenie- Trainer in Schulen einzusetzen. Damit die Symptome rechtzeitig erkannt werden, verlangt Auer vom Land, eigene Fächer an Pädagogischen Schulen einzurichten.
(C) ORF
SPÖ Pressemeldung
In der Öffentlichkeit tauchen immer wieder entwürdigende Bemerkungen über Legasthenie auf und auch einige Fachleute stellen ganz offiziell die Frage, ob man nicht ohne den angeblich stigmatisierenden Begriff auskommen kann, da dieser nun doch im Laufe der Zeit überwunden sei und durch „nicht–richtig-lesen-und-schreiben-können“ ersetzt werden könnte.
Verordnung und Erlass treten zum neuen Schuljahr in Kraft 30.05.2006
Kinder und Jugendliche mit besonderen Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen sollen an hessischen Schulen besser gefördert werden. Grundlage dafür sind die neue „Verordnung über die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen“ sowie der „Erlass zum Nachteilsausgleich für Schülerinnen und Schüler mit Funktionsbeeinträchtigungen, Behinderungen oder für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Schwierigkeiten beim Lesen, Rechtschreiben oder Rechnen“, die zum Schuljahr 2006/07 in Kraft treten.
Jagd auf das Dyslexie-Gen
Fast 23 Millionen EU-Bürger leiden unter Legasthenie. Viele Betroffene brechen vorzeitig die Schule ab, auch ihr beruflicher und sozialer Erfolg wird stark beeinflusst. Die Ursachen des Phänomens sind noch weitgehend unerforscht. Das europaweite Projekt „Neurodys – Dyslexia genes and neurobiological pathways“ will diesen Ursachen nun auf den Grund gehen.Unter anderem soll während des dreijährigen Projekts die weltweit größte Datenbank zu genetischen Befunden von Betroffenen entstehen. Dyslexie entsteht durch das Zusammenwirken mehrerer Gene. Ziel des Projekts ist es darum, möglichst alle an der Legasthenie beteiligten Erbanlagen zu identifizieren.
Es handelt sich hierbei um einen Beschluss der Zentralen Kultusministerkonferenz KMK und ist damit für alle Bundesländer gültig. Obendrein ist dieser Beschluss jünger als so mancher Erlass.
Ziele
Es gibt Schülerinnen und Schüler mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben. Der Beherrschung der Schriftsprache kommt für die sprachliche Verständigung, für den Erwerb von Wissen und Informationen, für den Zugang zum Beruf und für das Berufsleben besondere Bedeutung zu.
LHStv. Strutz: Frühes Erkennen dieser Störungen wichtig – Land unterstützt Projekt mit 200.000 Euro
Klagenfurt (lpd) – Das erfolgreiche Projekt „Förderung von Kindern mit Teilleistungsschwächen“ findet in Kärnten auch heuer seine Fortsetzung. Das teilteSchul- und Bildungsreferent LHStv. Martin Strutz am Freitag (11. 11.) mit. Gestartet wurde das Projekt in Kooperation mit dem AMS und der Abteilung Schulpsychologie-Bildungsberatung des Landesschulrates für Kärnten.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin 20 Jahre alt. Schon in der Grundschule wurde bei mir Legasthenie festgestellt. Hier in Baden-Württemberg hat mein keine Chance ein normales Leben zu führen. Ständig wird man verurteilt und muss sich rechtfertigen! Ich habe mich aber nicht unterkriegen lassen. Heute bin ich ausgelernte Arzthelferin mit einem sehr guten Durchschnitt!
Doch der Start in mein Berufsleben wird mir sehr schwer gemacht. Es gibt leider sehr wenig Menschen die Verständnis für mich haben. Musste mich sogar während eines Praktikums diskriminieren lassen! Möchte gerne wissen was ich unternehmen kann, um vielleicht mit tausend anderen unsere Rechte durchzusetzen!
Mit freundlichen Grüßen Patricia L.
Sehr geehrte Frau L.
Sie haben ja so recht – wir kennen hunderte solcher Beispiele.
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Sie geben damit sicher vielen Lesern Mut !
Liebe Grüße
Mario Engel